Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu.

Personalwechsel in der Justiz

Mehrere Leitungsfunktionen ab 1. Juli 2021 neu besetzt

Mit 1. Juli 2021 stehen gleich mehrere Gerichtshöfe unter neuer Leitung. Sowohl am Oberlandesgericht Graz, als auch im Sprengel des Oberlandesgerichtes Wien werden Schlüsselfunktionen neu besetzt.

Ab 1.7. übernimmt der Präsident des Landesgerichtes St. Pölten und langjährige Sektionschef im Justizministerium, Mag. Michael Schwanda, die Leitung des Oberlandesgerichtes Graz. Mag. Schwanda blickt auf eine beachtliche Justizkarriere zurück: Neben breiter Rechtsprechungserfahrung war er über 13 Jahre in der bundesweiten Justizverwaltung tätig, davon mehr als acht Jahre in unterschiedlichen Leitungsfunktionen im Bundesministerium für Justiz. Von 2012 bis 2015 war Mag. Schwanda Leiter der Sektion Personal und Strafvollzug und von 2016 bis 2019 der Präsidialsektion im BMJ und als solcher unter anderem für das gesamte Personalwesen, die Budgetangelegenheiten sowie das Bau-, Wirtschafts- und Sicherheitswesen des Ressorts führend zuständig. 2019 folgte sein Wechsel ans Landesgericht St. Pölten, welches er bis zuletzt als Präsident erfolgreich leitete.

Auch im Sprengel des Oberlandesgerichtes Wien werden mehrere Positionen neu besetzt: Ebenfalls ab 1. Juli 2021 übernimmt Dr.in Waltraud Berger, bis zuletzt Vizepräsidentin des OLG Wien, die Leitung des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien. Dr.in Berger ist seit 1988 Richterin. Sie weist umfassende Erfahrung in der Rechtsprechung auf und ist seit mehr als elf Jahren in Leitungsfunktionen der Justizverwaltung tätig. Nach der Ernennung zur Vizepräsidentin des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien folgte rasch die Berufung an das Oberlandesgericht Wien, bei dem sie als Leitende Visitatorin die Innere Revision des OLG-Sprengels führte. Nach sechs Jahren als Vizepräsidentin des OLG Wien kehrt sie nun an die Spitze des LG ZRS Wien zurück.

Am OLG Wien wird Dr. Kurt Seeliger mit der Funktion des Vizepräsidenten betraut. Dr. Seeliger ist seit rund 22 Jahren neben seiner richterlichen Tätigkeit auch in der Justizverwaltung tätig und seit 2007 ist er Richter des Oberlandesgerichts Wien. Dort leitet er seit vielen Jahren erfolgreich die Bau- und Wirtschaftsabteilung. Er verfügt auch über umfangreiche Rechtsprechungserfahrung. In seiner Funktion als Vizepräsident wird er auch die neue Präsidentin des Oberlandesgerichtes Wien, Mag.a Katharina Lehmayer, die zum 1. November 2021 ihr Amt antritt, unterstützen. Mag.a Lehmayer begann ihre Justizlaufbahn im Jahr 1990 als Richterin am Bezirksgericht Döbling und wechselte 1999 in den Linzer Sprengel. Seit 2008 ist sie dort in unterschiedlichen Leitungsfunktionen tätig, zuerst am Landesgericht, später (ab 2016) am Oberlandesgericht Linz. Sie gilt als erfahrene Juristin und teamorientierte Präsidentin, die mit Mut und großer Einsatz- und Innovationsbereitschaft den Oberlandesgerichtssprengel Linz in den letzten fünf Jahren höchst erfolgreich geführt hat. Anfang November folgt sie Dr. Gerhard Jelinek nach, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Sie übernimmt damit den mit über 3.000 Mitarbeiter*innen größten Gerichtssprengel Österreichs. Ihre Nachfolge am Oberlandesgericht Linz wird zeitgerecht ausgeschrieben.

Justizministerin Alma Zadić: „Ich wünsche den drei scheidenden Präsident*innen für den neuen Lebensabschnitt alles Gute und bedanke mich für ihre Tätigkeit. Die Zusammenarbeit – auch bei herausfordernden Themen – war stets von größtem Respekt gekennzeichnet. Ebenso freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit jenen erfahrenen Personen, die die Schlüsselfunktionen künftig übernehmen werden. Ich bin überzeugt, dass die Zusammenarbeit in gleicher positiver Weise fortgesetzt werden wird.“

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Justiz
Mag. Christina Ratz, LL.M.
Ressortmediensprecherin
+43 676 89891 2070
medienstelle.ressort@bmj.gv.at