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Info-Folder des Justizministeriums hilft gegen Hass im Netz

Ein handlicher Ratgeber für Jugendliche und Erwachsene zeigt wie man gegen Hass im Netz vorgehen kann

Am heutigen weltweit begangenen Safer Internet Day bringt das Bundesministerium für Justiz einen Info-Folder gegen Hass im Netz auf den Weg und leistet damit einen Beitrag für sichere Kommunikation im Internet. Mit einem kurzen und übersichtlichen Ratgeber soll Betroffenen und Interessierten geholfen werden, sich aktiv gegen Hasspostings im Internet zu wehren. Mit 1. Jänner 2021 trat das Gesetzespaket „Hass im Netz“ in Kraft. Ein wegweisender Schritt in der österreichischen Gesetzgebung. Damit wird unmissverständlich klar gestellt, Hasspostings sind verboten und das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Betroffene können sich ab sofort wirksam gegen Hassdelikte wie Verleumdung oder Cybermobbing im Internet wehren.

Wie das genau geht, beschreibt ein Info-Folder, den das Justizministerium gemeinsam mit Expert*innen von ZARA – Verein für Zivilcourage & Antirassismus-Arbeit und der Verbrechensopferhilfe Weisser Ring verfasst hat. Schritt für Schritt wird dabei gezeigt, wie Frau oder Mann, Jugendliche oder Jugendlicher vorgehen kann, um ein Hassposting löschen zu lassen oder Anzeige zu erstatten. In einfacher und klarer Sprache wird beschrieben, wie man Internet-Plattformen zur Löschung auffordert, eine gerichtliche Unterlassung beauftragt, oder einen Entschädigungsantrag stellt. Kontakte, nützliche Links und gute Tipps sind mit inbegriffen. Der Folder ist seit kurzem auf der Internetseite des Justizministeriums abrufbar, soll aber künftig auch Beratungseinrichtungen und Schulen zur Verfügung gestellt werden. Hass im Netz - BMJ Er wird derzeit in zehn Sprachen übersetzt (Türkisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch, Arabisch, Russisch, Englisch, Französisch, Albanisch, Kurdisch). Darüberhinaus soll der Inhalt auf das Problem Hass und Gewalt im Netz aufmerksam machen und Betroffene ermutigen, sich zu wehren.