Sanierung des „Grauen Hauses“ in der Wiener Josefstadt fixiert
Justizministerin Alma Zadić präsentiert Sanierungsvorhaben für Staatsanwaltschaft Wien, Straflandesgericht Wien und Justizanstalt Wien-Josefstadt
Heute, am 14. Oktober 2021, präsentierte Justizministerin Alma Zadić im Rahmen eines kurzen Rundgangs durch den Gebäudekomplex das Sanierungsprojekt rund um das „Graue Haus“ in der Wiener Josefstadt. Ebenfalls nahmen die Leiterin der Staatsanwaltschaft Wien, HR Dr. Maria-Luise Nittel, der Präsident des Landesgerichtes Wien, Mag. Fritz Forsthuber, die Leiterin der Justizanstalt Wien-Josefstadt, HR Mag. Krista Schipper sowie DI Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Gebäudeeigentümerin BIG, an der Präsentation teil.
Das sowohl die größte Staatsanwaltschaft Wiens, das größte Straflandesgericht Österreichs sowie die größte Justizanstalt Österreichs umfassende Gebäude wurde in den Jahren 1839 – 1878 errichtet und in den Jahren 1985 – 1994 um die Hafttrakte und das Zentralgebäude erweitert. Die Bausubstanz, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht, sowie die dementsprechend veraltete Gebäudeinfrastruktur können den täglich rund 60 stattfindenden Verhandlungen im Gerichtsgebäude und den ca. 1.600 auf engstem Raum arbeitenden und lebenden Personen alleine im Bereich der Justizanstalt nicht mehr gerecht werden.
Justizministerin Alma Zadić war es deshalb ein besonderes Anliegen, dieses Sanierungsprojekt, das schwerpunktmäßig die Erneuerungen technischer Mittel, Elektroinstallationen und Sanitärräumen im gesamten Gebäude, aber auch die Schaffung von kleinere Hafträume durch Trennung der Großhafträume und die Erweiterung von Haftplätzen in der Justizanstalt Wien-Josefstadt beinhaltet, zeitnahe und ressourceneffizient auf den Weg zu bringen.
„Ich freue mich sehr, dass wir die notwendige Generalsanierung auf den Weg gebracht haben und damit das Gebäude für die Zukunft so ausstatten, dass es den Anforderungen eines modernen Gerichts- und Vollzugsbetriebs gerecht werden kann. Davon profitieren vor allem die Parteien und ihre Vertreter:innen, die täglich vor Ort sind, aber auch die Justizmitarbeiter:innen und nicht zuletzt die Insassinnen und Insassen.“, so Alma Zadić.
"Über die nächsten 10 Jahre setzt die BIG das Sanierungsprojekt beim Landesgericht und der Justizanstalt Josefstadt um. Die Nettoraumfläche umfasst über 100.000 m², was in Summe der Größe von rund 15 Bundesschulen entspricht. Durch die Funktions- und Bestandssanierung werden die Bausubstanz und die im Gebäude stattfindenden Abläufe erheblich verbessert. Dem Thema Nachhaltigkeit wird dabei große Bedeutung beigemessen. So wird die Energieeffizienz durch die Erneuerung der gesamten Haustechnik und die Adaptierung der Gebäudehülle verbessert, während die historische Substanz bewahrt wird", erläutert Wolfgang Gleissner.
Die baulichen Umsetzungen sollen nächstes Jahr beginnen und eine Fertigstellung voraussichtlich im Frühjahr/Sommer 2032 möglich sein.
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